Samstag, 15. November 2008

Vitamin D stärkt schwache Herzen

Eine aktuelle Studie zeigt, dass Vitamin D bei der Herzmuskelschwäche eine wichtige Rolle spielt. Um dieser Krankheit, die mittlerweile 22 Millionen Menschen betrifft, vorzubeugen, sollte auch in jüngeren Jahren auf eine ausreichende Versorgung geachtet werden.

Bei der Studie am Herz- und Diabeteszentrums NRW, Klinikum der Ruhr-Universität, hatten die Forscher bereits 2003 einen Zusammenhang zwischen einem Vitamin D-Mangel und der Schwere der Herzmuskelschwäche entdeckt. Allein in Deutschland sterben jedes Jahr 33.000 Frauen und 15.000 Männer daran. In einer Folgestudie wurde dieser Zusammenhang noch genauer untersucht, indem schwer herzkranken Menschen entweder Vitamin D oder ein Placebo, ein Scheinpräparat, gegeben wurde.

Wie sich in der Versuchsgruppe zeigte, steigert Vitamin D zum einen bestimmte Substanzen und Botenstoffe im Blut, die entzündungshemmend wirken, zum anderen unterdrückt es Substanzen, die gefährliche Entzündungen fördern. So konnte das Entzündungsprofil von Patienten mit Herzmuskelschwäche in der Studie deutlich verbessert werden. Um Therapieempfehlungen aussprechen zu können, sind jedoch weitere, langfristigere Forschungsstudien erforderlich.

Umso wichtiger ist es, die vorbeugende Wirkung einer ausreichenden Vitamin D-Versorgung bereits in jüngeren Jahren zu nutzen. Vitamin D wird zwar vom Körper selbst über die Haut und das Sonnenlicht gebildet, allerdings reicht die UVB-Strahlung in den Wintermonaten oft nicht aus, vor allem bei Menschen, die ihre Tage mehr vor dem Fernseher oder dem Computer als im Freien verbringen. Daher empfiehlt sich, Vitamin D über die Nahrung aufzunehmen. Beispielsweise enthalten fettreiche Fische ausreichend Vitamin D.

Quelle: Apothekenrundschau

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